Nun, die Antwort ist recht einfach: Nix. Streng genommen macht das Wort SEO Marketing keinen Sinn. Aber keine Sorge: Viele Marketer verwechseln all die Kürze von SEO, SEA, SMM, SMO bis SEM. Und ganz ehrlich: es ist auch recht verwirrend.
Also bevor wir tiefer in das Thema „Internet Marketing“ – auch „Online Marketing“ genannt – einsteigen, möchte ich euch einen Überblick über den Zusammenhang der möglichen Maßnahmen im World Wide Web geben.
Der Oberbegriff für alle Werbemaßnahmen im Web ist „Internet Marketing“ (bzw. Online Marketing). Die möglichen Maßnahmen werden dann in zwei große Kategorien geteilt:
SEM – Search Engine Marketing
SMM – Social Media Marketing
Wir sehen, im Wesentlichen teilen wir in SEM (Maßnahmen, die auf unsere Website aufmerksam machen) und in SMM (Maßnahmen, die uns bzw. unser Unternehmen in der Öffentlichkeit präsentieren).
Beim SEM haben wir nun die nächste Unterteilung:
SEO – Search Engine Optimization
SEA – Search Engine Advertising
Beim SEM geht es also darum, auf unsere Website aufmerksam zu machen. Dies wissen wir ja nun schon. Hier sehen wir, dass vor allem zwei Wege nach Rom führen: Einmal können wir über die Suchmaschinenoptimierung (SEO) unsere Website bewerben (auch gerne mal „Marketing SEO“ oder „SEO Online Marketing“ genannt) und ein andermal können wir über gekaufte Anzeigen (SEA) unsere Website pushen.
SEO SEM – SEO SEA
Wie ihr jetzt wisst, ist SEO ist ein Teil von SEM. Dennoch ist die Phrase „SEO SEM“ eine der häufigsten Suchanfragen an Google. Der Hintergrund ist klar: Die meisten (auch Profis) verwechseln SEM mit SEA, denn sie glxauben, dass das Schalten einer Werbeanzeige zum Marketing gehört (richtig), die Optimierung der Werbeplattform hingegen ein losgelöstes Instrument sei (falsch). Die eigentliche Frage müsste also lautet: Was ist der Unterschied zwischen SEO und SEA.
Egal. Sind wir mal nicht päpstlicher als der Papst. Also was ist nun der Unterschied zwischen einer SEO-Kampagne und einer Anzeigenkampagne?
Was ist SEM Marketing?
Was genau ist SEM Marketing? Zunächst einmal ein Unwort. Denn SEM Marketing ist ausgeschrieben: Suchmaschinenmarketing Marketing. Da aber viele User hinter SEM eigentlich die Schaltung von Werbeanzeigen vermuten (SEA), macht der Titel in diesem Lichte schon fast wieder Sinn. Stellen wir die Frage aber richtig:
Wie nutzen wir SEA im Rahmen einer SEM-Kampagne?
Begibt sich ein Internetznutzer auf die Suche im Internet, hat er in den meisten Fällen einen Informations- oder Kaufwunsch. Durch Werbung in den Ergebnislisten der Suchmaschinen bekomme ich nun die Möglichkeit, meine Werbeanzeige zielgerichtet auf die Suchanfrage der Nutzer abzustimmen. Dazu werden Keywords (Schlüsselbegriffe) bei der Suchmaschine gebucht. Sucht ein Nutzer nach den von mir gebuchten Keywords erscheint neben oder oberhalb der Suchergebnisse meine geschaltete Werbeanzeige.
Der wesentliche Vorteil der Suchmaschinenwerbung ist, dass gekaufte Anzeigen unmittelbar mit der Buchung passend zur Suchanfrage eingeblendet werden. Dazu ist die Einblendung selbst kostenlos. Erst wenn ein Nutzer auf die Anzeige klickt, wird dem Werbekunden ein „Klickpreis“ berechnet.
Der Nachteil ist, dass natürliche Suchergebnisse beliebter und als vertrauenswürdiger gelten als bezahlte Werbung sind. Okay, sei es drum. Solange jemand auf die Anzeige drückt, Hab ich ihn dort, wo ich ihn haben möchte: auf meiner Website.
Der viel größere Nachteil ist, dass Suchmaschinenwerbung nur so lange Erfolge bringt, wie mein Goldsäcklein gefüllt ist. Wenn ich kein Budget mehr zur Verfügung habe, ist auch die Verfügbarkeit meiner Website futsch. Dies bedeutet: Eine Kampagne mit beliebten Suchbegriffen kann sehr schnell, sehr teuer werden.
Wie nutzen wir SEO im Rahmen einer SEM-Kampagne?
Ziel unserer Bemühungen ist die Auffindbarkeit der Website zu steigern. Zur Suchmaschinenoptimierung gehören sämtliche Maßnahmen, die eine gute Auffindbarkeit in den (normalen und organischen) Suchergebnissen (SERPs) der Suchmaschinen unterstützen. Diese Maßnahmen können direkt auf unserer Website (On Site / OnPage) oder außerhalb unserer eigenen Website (Off Site / OffPage) erfolgen.
Diese benachbarten Disziplinen verfolgen beide das Ziel, das Angebot einer Webseite möglichst prominent in den Suchergebnissen zu platzieren. Während eine Website im SEA über bezahlte Anzeigen (Paid Listings bzw. Sponsored Listings) in den Suchergebnissen platziert wird, wird per SEO der Inhalt einer Website für den natürlichen Index der Suchmaschinen aufbereitet. Im professionellen Alltag gehen beide Maßnahmen Hand in Hand, und zwar in folgender Weise …
Der Vorteil von SEO ist, dass wir quasi ohne Budget – bei gutem Ranking – Traffic ohne Ende generieren. Das ist das Ziel.
Der Nachteil ist, dass SEO leider nicht vom Himmel fällt. Zudem kann man Suchergebnisse nicht kaufen. Dies bedeutet, wer Erfolg mit seiner Website haben möchte, muss Arbeit in sein Projekt investieren (lassen).
Zudem wird man selten über Nacht mit seiner Website erfolgreich. Vielmehr muss man sich nach und nach eine Autorität aufbauen. Anders als SEA ist die Optimierung einer Website immer auf langfristigen Erfolg ausgerichtet.
Wie ein solcher Marketing-Mix funktioniert, zeige ich euch in diesem Artikel:
Hallo
dies ist wirklich ein toller Blog für alle relevanten Fragen und Themen zu SEO. Für mich als EInsteiger stellt er einen riesen Mehrwert dar und ich freue mich schon auf den nächsten Artikel mit neunen, spannenden Infos 🙂
Einen guten Start ins Wochenende
Ich schliße mich da putzen an.
Das ist ein sehr guter Blog mit vielen hilfreichen Tipps.
Gruß
Marketing-Nerd
Vielen Dank für dein Feedback!