Die 5 beliebtesten Fehler einer Landingpage [Teil 3]: Versprechen nicht einlösen

Willkommen zum dritten Teil der Serie „Die fünf größten Fehler beim Aufbau einer Landingpage“.

Im ersten Teil hatte ich gesagt: „Wir können nicht der Freund von jedem Besucher sein!“ So gern ich auch eine Website für alle Zielgruppen bauen würde (was  den täglichen Umgang mit der Website dramatisch  erleichtern würde), so wenig funktioniert dies in der Praxis. Wir müssen unsere Zielgruppe kennen und unsere Landingpage maßgeschneidert für diese Zielgruppe erstellen. Je besser zielgerichteter wir unsere Kampagne aufbauen,  desto erfolgreicher wird der Erfolg der Website sein.

[Beliebte Fehler einer Landingpage Teil 1] Everybodys Darling

Im zweiten Tipp haben wir besprochen, was wir von den großen Vorbildern der Branchen für unser Marketing durchaus vieles lernen können. Allerdings haben wir auch gesehen, dass es wenig Sinn macht, die Kampagnen der Global Player eins zu eins zu kopieren. Marken wie Apple, Google oder Adidas haben Jahrzehnte mehr Vorlauf im Marketing und ihre Position auf dem Markt ist fest etabliert. Potenzielle Kunden kennen die Marke und verbinden mit dieser Emotionen. Sie haben Vertrauen zur Marke aufgebaut. Dies bedeutet, die Besucher der Website müssen nicht mehr „abgeholt“ werden. Nun, für die meisten von uns trifft ein solcher Bekanntheitsgrad  eher nicht zu, d.h. unsere Kunden müssen erst noch den ganzen Marketing-Apparat durchlaufen. Wir müssen Vertrauen aufbauen. Wir müssen zeigen, dass unsere Produkte funktionieren bzw. wir unsere versprochene Leistungen zuverlässig liefern.

[Beliebte Fehler einer Landingpage Teil 2] Größenwahn

Ein stimmiger Verkaufskanal.

In diesem Teil geht es darum, den Verkaufskanal möglichst  stimmig aufzubauen. Das bedeutet: Wenn ich Werbeanzeigen schalte, dann muss sich das, was ich in meiner Kampagne verspreche, auch auf der Zielseite einlösen. 

 

Klingt einfach. Aber genau hier machen viele  Fehler. Dies liegt meist daran, dass sie verschiedenste Werbekampagnen mit verschiedenen Themen, Aussagen, Ansprachen, Bildern oder Werbebotschaften parallel laufen haben, aber alle Maßnahmen zur gleichen Website verlinken. Damit ist das Problem quasi vorprogrammiert: das Leistungsversprechen kann nicht eins zu eins auf der Website erfüllt werden.

Ein Beispiel: Ich bewerbe auf Facebook einen „50-Prozent-Rabatt“ auf alle Leistung. Diesen Rabatt biete ich auch tatsächlich auf meiner Website – allerdings nur im Warenkorb. Meine Anzeige linkt jedoch nicht zum Warenkorb, sondern logischerweise zur Produktseite.Doch was passiert, wenn ich mein Versprechen hier nicht direkt bewerbe? Der Kunde denkt: „50 Prozent Rabatt! Klingt interessant!“, er klickt auf den Link und kommt auf eine Seite, die dieses Versprechen nicht  einlöst.

Die traurige Wahrheit ist, dass 99 Prozent der Kunden nicht versuchen werden, irgendwas in den Warenkorb zu legen, um dann zu schauen, ob es tatsächlich einen 50%-Coupon gibt. Websitebesucher haben es eilig. Sie möchten Angebote nicht „suchen“ müssen. Wenn sie ein Versprechen über eine Anzeige bekommen, dann muss dieses Versprechen umgehend auf der Zielseite eingelöst werden. Wenn ich also bei Facebook einen „50-Prozent-Rabatt“ bewerbe, dann muss dieses Angebot direkt auf der Landingpage plakativ beworben werden.

Nun geht es hier nicht nur um Angebote. Es ist in jedem Detail wichtig einen logischen Zusammenhang zwischen unserer Anzeige und unserer Zielseite herzustellen. Bewerbe ich eine Reise in die USA, dann muss auf meiner Zielseite ein Bild der USA zu sehen sein.

Homogene Farbe, Bilder und Sprache

Angenommen wir bewerben ein technisches Produkt in einer Branchenzeitung oder in einer fachspezifischen Gruppe in XING. In dieser Anzeige verwenden wir einen zielgruppengerechten Fachjargon. Unsere Werbung verlinkt nun aber zu einer allgemeinen Produktseite. Diese ist für eine breitere Zielgruppe aufbereitet. Sie soll auch Anfänger abgeholen. Die Texte sind einfach und allgemein. Die Bilder plakativ.

Nun wird der Profi von der Anzeige angesprochen, er kommt auf die Produktseite und findet allgemeine Claims, die für Anfänger gedacht sind. Was wird passieren? Er verlässt die Website. Das gleiche gilt andersrum. Schalte ich eine Anzeige, die einen Anfänger begeistern soll, richtet sich meine Zielseite aber an ein Fachpublikum, ist auch dieser wieder weg, da er kein Wort versteht.

Nun werden viele sagen: „Das ist doch logisch“. Stimmt. Doch leider handeln fast alle Unternehmen nicht nach dieser Maxime. Denn in den meisten Fällen soll die Website möglichst „alle“ Besucher begeistern. Und auch die Anzeige soll möglichst „alle“ Empfänger auf die Seite locken. Aber genau dies ist eben nicht möglich.

Die Regel ist daher einfach: Versuche nicht, alle Kunden zu erreichen, sondern deine Kunden. Im Zweifel erstelle für verschiedene Zielgruppen auch verschiedenen Landingpages.

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Marco

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Designer & Marketer